Die HSG überwintert als Tabellenletzter, will sich aber noch lange nicht aufgeben. Mut machen vor allem die Einstellung der Jungs, die Trainingsarbeit des neuen Trainer Stephan Nocke und die Unterstützung der Fans. Wir wussten, dass es nach den vielen Abgängen vor der Saison – dem im letzten Jahr erst am letzen Spieltag perfekt gemachten Klassenerhalt – und dem Zusammenschluss von HSG1 und HSG2, eine ganz ganz schwierige Saison wird.

Aber das wir zu Weihnachten mit einem Punkt am Ende der Tabelle stehen würden, hatten wir trotz aller Vorsicht so nicht befürchtet. Gegen die TS Evingsen wollte die HSG das Jahr mit einem Sieg abschließen und das ohnehin geringe Selbstvertrauen etwas auffrischen.
Nach einer intensiven Partie stand am Ende aber: null Punkte und eine Derbyniederlage für unsere HSG!
Die zehnte Niederlage im elften Spiel und damit verbunden die bittere Erkenntnis, dass die HSG Lüd. als Tabellenletzter überwintern muss. „Mit der Punkteausbeute sind wir natürlich absolut nicht zufrieden“, erklärte die sportliche Leitung um Matthias Skutta und Felix Kroll. „Nach 11 Spielen hat die Tabelle eine klare Aussagekraft. Aber wir wussten vor der Saison auch, dass wir viele Dinge richtig machen müssen.“ Das ist im Laufe der Hinrunde zum Teil durchaus gelungen – in den Heimspielen hat das Team von Ex-Coach Akki Schürfeld und in den letzten Wochen von der sportlichen Leitung selbst gecoachten, meist einen ordentlich Auftritt hingelegt. Allerdings fehlte am Ende zu oft die nötige Effektivität, sowie Kraft für 60 Minuten und damit auch die so ersehnten Punkte.

Tolle Unterstützung der Fans

Dennoch sieht man im BGL noch keinen Grund, frühzeitig den Kopf in den Sand zu stecken. „Wir werden jetzt nicht kapitulieren, sondern richtig Gas geben“, so Felix Kroll. „Man hat in dieser Saison auch schon viele Dinge und Ansätze gesehen, die uns positiv stimmen.“ Einer dieser Aspekte ist sicher die Unterstützung der Fans und die Einstellung/Kampfbereitschaft in den letzten Wochen . „Natürlich sind die Fans und ganz besonders die Jungs im Team, unzufrieden – das kann ich auch nachvollziehen. Wenn du so lange keine Punkte holst, bleibt der Spaß einfach auf der Strecke.“, sagte Felix Kroll. „Aber wir schaffen es nur GEMEINSAM den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Die Jungs müssen da jetzt durch, 4 Wochen hart im Training arbeiten und versuchen in einen körperlichen Top-Zustand zu kommen, um gestärkt in die richtungsweisenden Partien gegen die HSV Werdohl/Plettenberg und die Woche drauf, in Bösperde zu gehen.“ Durch eine hoffentlich erfolgreiche Trainingsarbeit des neuen Cheftrainer Stephan Nocke – bis auf die Weihnachtstage trainiert die Mannschaft voll durch – erhofft sich die HSG, in der Rückrunde endlich zu punkten.
„Wir werden alles (!) dafür tun, am Ende in der Liga zu bleiben“, so Kroll . Und Matthias Skutta versichert: „Es gibt bei uns keinen einzigen, der schon aufgegeben hat. Es ist noch nichts verloren“.
Aufgeben ist keine Option!!