Am letzten Wochenende ging es gegen den Tabellenvierten aus Neheim, an den man sich in der BGL-Sporthalle nur ungern erinnerte, schlugen die Mannen um Trainer Ludger Klinkemeier die HSG doch mit 19-28. Zu viele Ballverluste und leichte Gegentore durch hohes Tempospiel der Gäste waren damals ein erhebliches Problem für die Hausherren. So wollte man im diesjährigen Heimspiel konzentrierter im Abschluss und gefestigt in der Defensive aufspielen.
In Halbzeit eins sollte noch nicht alles reibungslos für die HSG verlaufen, verfiel man doch wieder nach guter Anfangsphase in ein kleines Formtief und konnte gut herausgespielte Vorsprünge nicht konsequent ausbauen. Allen voran brachte der Neheimer Linksausen Koch, dessen Schnelligkeit und Torgefahr der HSG durchaus bekannt waren, seine Mannschaft immer wieder in Schlagdistanz. Er traf nicht nur wie gewohnt von außen und vom 7-Meter-Punkt, sondern brachte die HSG ein ums andere Mal durch Tore aus dem Rückraum in Verlegenheit. Mit einem 13:13 ging es in die Kabine und der Erkenntnis, wieder mehr für den Sieg tun zu müssen.
Die Worte von Co-Trainer Mühlbauer in der Halbzeitansprache fruchteten noch nicht vollends, blieb das Spiel doch die erste Viertelstunde nach Wiederbeginn eng. Nach einem Torwartwechsel (Müller kam für den durchaus gut aufspielenden Weigt ins Tor) und dem endlich konsequenten Nutzen der Torchancen, konnte die HSG ihren dritten Sieg (28:24) in Folge einfahren und möglicherweise genug Selbstvertrauen sammeln, um sich auch dem aktuellen Tabellenführer aus Letmathe beherzt in den Weg zu stellen.
Heute steht die HSG auswärts beim TV Letmathe vor einer schweren Aufgabe. Der Landesligaabsteiger steht momentan mit 14-2 Punkten an der Tabellenspitze der Liga und gilt als Mitfavorit auf den direkten Wiederaufstieg. Überraschenderweise verlor der TV sein letztes Spiel gegen Gevelsberg und wird nun motiviert genug sein, wieder mit vollem Einsatz gegen die HSG zu kämpfen. Doch auch in Lüdenscheid weiß man, dass der TV Letmathe trotz seines starken, eingespielten Kaders, nicht unverwundbar ist und so will man möglichst lange am Favoriten dranbleiben. Der Druck liegt wahrlich beim TV, sodass die HSG befreit aufspielen und den Tabellenführer möglicherweise etwas ärgern kann.
Feuert unsere 1. Herrenmannschaft fleißig an gegen die Menden-Sauerland-Wölfe II, aber vielleicht geht ja trotzdem der ein oder andere positive Gedanke von euch zu uns nach Letmathe. Wir würden uns freuen!